Gedichte 1


Wo eine Frau ist, da ist auch eine Katze nicht weit:
Was ist es, das mein Haus begehrt?
Ein Weib, das die Vernunft belehrt,
Dann: unter meinen Büchern eine Katze,
Und daß ein Freund mich jederzeit beehrt,
Denn ohne sie ist mir das Leben gar nichts wert.

 

Guillaume Appollinaire (1880 - 1918)

Der Kopf zum schönen Wuchse paßt,
Ein kräft'ger Hals trägt seine Last, 
Das Näschen schwarz wie Ebenholz,
Das kleine Schnäuzchen löwenstolz;
Darum herum wächst fein und zart
Sehr vornehm silbern ihm der Bart;
Um es dir kurz zu sagen denn:
Von Kopf bis Fuß ein Gentleman.

 

Joachim du Bellay (1522 - 1560)